Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage ist eine besondere Form der Physikalischen Therapie und ein Bestandteil der Komplexen Entstauungstherapie (auch KPE genannt). Ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie geschwollener Körperregionen, welche nach Traumata oder Operationen entstehen können. Häufig sind Extremitäten wie z.B. Arme und Beine davon betroffen, insbesondere nach einer Tumorbehandlung oder Operationen, wo Lymphknoten entfernt werden. Hierbei handelt es sich um ein Sekundäres Lymphödem.
Es gibt aber auch angeborene Lymphödeme, Primäre Lymphödeme, wo mangelnde Lymphknoten Lymphödeme hervorrufen können. Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Methode mit einer besonderen Technik. Ziel ist es, überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe wieder in das Lymphgefäßsystem zurückzuführen.
Demnach wird in der Medizin die Manuelle Lymphdrainage häufig nach Operationen und bei der Krebsbehandlung angewendet. Aber auch bei angeborenen Lymphödeme ist die Lymphdrainage eine bewährte Therapieform. Im Hochleistungssport wird die Methode zur Rekonvaleszenz und zur „Entschlackung“ sowie zur Schmerzreduzierung und Entspannung angewendet. Als Pioniere und Wegbereiter der Manuellen Lymphdrainage gelten Dr. Asdonk, Dr. Földi und Dr. Vodder. Diese drei Ärzte, sofern sie noch leben, streiten sich jedoch noch immer darum, wer der eigentliche Erfinder der Manuellen Lymphdrainage ist.
In der Regel gehört bei Sekundären und Primären Lymphödem nicht nur die Manuelle Lymphdrainage zur Behandlung, sondern auch eine Bandagierung. Das Bandagieren sorgt dafür, dass der Therapieerfolg länger erhalten bleibt. Dadurch steigt die Qualität der Anwendung.
Demnach findet die Manuelle Lymphdrainage Anwendung
- Um den Heilungsprozess zu beschleunigen
- Um Verletzungen effektiver zu behandeln
- Um die Wundheilung zu beschleunigen
- Zur Schmerzreduktion